Auszubildende des Kurses 10/22D mit
Kursbegleitung Hannah Tauchert (rechts im Bild)
Die Exkursion an die Universitätsmedizin Mainz (III. Medizinische Klinik) am 12.9.2024 war für uns als Kurs 10/22 D eine wertvolle Erfahrung.
Wir wurden herzlich von den Stationsleitungen und Medizinern empfangen, welche uns anschließend anhand von Fallbeispielen und pflegerischen Schwerpunkten einen Einblick in die Arbeit auf den verschiedenen Stationen der III Medizinischen Klinik gewährten.
Im Anschluss an die kompakten und informativen Vorträge im Hörsaal der Pathologie, wurden wir in kleineren Gruppen über die verschiedenen Stationen geführt, darunter befanden sich Station 3A/B (Hämatologie), 3C (Stammzelltransplantation), 3D (Medizinische Onkologie) und die Palliativstation. Wir wurden in die Arbeit auf den einzelnen Stationen eingeführt und durften mit verschiedenen Patienten sprechen, sowohl über deren Krankheiten, als auch über deren eigenes Wohlbefinden als Mensch – auch ohne Krankheitsbezug wie beispielsweise Leukämie.
Eine Patientin der Station 3c (Stammzelltransplantation) war bereit, den Auszubildenden Fragen zu beantworten. Die Patientin mit ALL wartet aktuell auf der Station auf eine Stammzelltransplantation. Besonders interessierte die Auszubildenden die Frage, wie sich der zentrale Venenkatheter (ZVK) anfühle. Die Patientin berichtete, dass dieser sich anfangs „komisch“ anfühlte, aber man ihn mit der Zeit nicht mehr spüre und manchmal sogar vergesse, dass dieser da ist. Auch, dass eine vier Meter lange Infusionsleitung große Bewegungsfreiheit im Zimmer ermöglicht, trägt wohl zu diesem Gefühl bei. Wir haben auch erfahren, wie sie die mehrwöchigen Klinikaufenthalte erlebt. Ihr Patientenzimmer ist durch eine Schleuse und durch ein Unter-/Überdruck-System vor Keimen aus der Luft von außen geschützt. Sie hatte in ihrem Zimmer Lego Blumen, da echte Blumen aufgrund der potentiellen Infektionsgefahr leider nicht erlaubt sind. Wir bedankten uns für den Einblick und das kurze Gespräch und wir wünschten Ihr noch alles Gute für die weitere Therapie.
Die Palliativstation befasst sich mit dem Thema Schmerzlinderung sowie Bedürfnissen des Patienten in ihrer schwersten Phase des Lebens.
Die Station betreut 8 Betten, jeweils Einzelzimmer, die aktuell alle belegt sind. Das große Team besteht aus: Geschultem Pflegepersonal, Psychoonkologen, Onkologen, Seelsorger, Studenten, Alltagsbegleiter und dem Therapiehund Kiwi, der jeden Samstag den Patienten ein Lächeln ins Gewicht zaubert. Jedes Teammitglied ist wichtig, der respektvolle Umgang ist auf der Station gewährleistet und begibt sich auf Augenhöhe. Das besondere an der Station, ist das Bad mit Sternenhimmel, Riesen-Dusche, sowie Massageliege die mit zur Körperpflege integriert wird. Der Raum der Stille wird vor allem für die Angehörigen benutzt, um Ruhe zu finden. Er ist sehr entspannt eingerichtet, weshalb eine Entspannung möglich ist.
Während den verschiedenen Rundgängen und vielen Möglichkeiten, Stationsleitungen fachliche Fragen zu stellen, fühlten wir uns als Besuchergruppe sehr gut aufgenommen. Abschließend wurden wir gebeten, unser Feedback zu geben.
Wir wurden sehr gut versorgt, geschult und begleitet!
Ein Bericht des Kurses 10/22 D (2. Ausbildungsjahr Pflegefachmann/-frau und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege)